Sonntag, Februar 26, 2006

Vom Winde verweht

Nach ein paar Tagen Funkstille meldet sich hier wieder Euer Berichterstatter aus dem alaskanischen Winter. Ist den meisten wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, da zu Hause jetzt fleissig Karneval gefeiert wird. Leider gibt es auch gar nicht so viel atemberaubendes zu berichten. Letzten Donnerstag gab es wieder 3 Hundeteams zu checken. Der letzte, Steve Madsen, war direkt aus Washington angereist. Das sind im Winter mit den Hunden so ca. 5 Tage Fahrt. Entsprechend fuehlte er sich auch. Dafuer waren die Hunde schoen ausgeruht und entsprechend aktiv. Als der ganze Rummel fuer letzte Woche dann erstmal vorbei war wollte ich mich noch ins Getuemmel der Anchorage Fur Rendevouz Winterkirmes stuerzen. Leider hatte mich das Wetter nicht gewarnt und nach den fruehlingshaften Temperaturen der letzten Tage und auch noch des Morgens sind die Temperaturen auf ca. -7C gefallen. Dazu wehte ein Wind. Und ich bin ganz arglos ohne Muetze raus. Musste also viel in Cafes Halt machen, um meine rot gefrorenen Ohren wieder zur Normalfarbe zu bringen. Ich habe es aber tatsaechlich bis zum Kirmesplatz geschafft. Und was soll ich sagen? Die Kirmes kann in direkte Konkurenz mit den Dellwiger Happy Days treten. Die meisten von Euch werden jetzt nicht wissen, was das ist, aber seis drum. Mit einem Wort: Eine handvoll Karusells, die aus irgendeinem Schaustellermuseum ausgeliehen wurden. Sahen zumindest so aus. Was definitiv nicht mit den Happy Days mithalten konnte war der "Andrang". Ich habe so 40 Leute gezaehlt. Da ist es bei uns in Dellwig schon bei weitem voller. Durch eisigen Wind kaempfte ich mich wieder nach Hause zurueck....okay, ist etwas uebertrieben. Die warme Dusche tat trotzdem gut. Am naechsten Tag war es -10C kalt und die Sonne schien. Die Zeichen fuer Icebowling in Healy standen gut und ich machte mich auf den Weg. Und auch in Healy waren die Vorbereitungen im vollen Gange, Schnee wurde von "Sitzfelsen" geraeumt, das Eis getestet und der Schnee entfernt. Und was passierter in der Nacht? Das gleiche, wie fast jede Nacht, in der ich da war: ein Sturm zog auf. Bei Evalyns Haus war er gar nicht mal sooooo schlimm, verlichen mit manch anderen. Aber am See und unten in "down town" muss es richtig heftig gewesen sein. Also war nix mit Icebowling. Ich habe also nur ein wenig meine Cribbage Kenntnisse trainiert (ist ein Kartenspiel) und sitzt heute, am Sonntag vormittag, in Wasilla und sehe einer Woche mit ganz vielen Hunden entgegen. Das eine der heutigen Fotos zeigt dafuer mal den Ausblick aus meinem Zimmer in Wasilla. Das andere Jan Bullock (keine Ahnung, ob sie mit Sandra verwandt ist), einen Husky und mich (rechts im Bild ;o)) Helau und Alaaf nach Deutschland.

Mittwoch, Februar 22, 2006

73 Hunde

Ja, ja, der Titel dieses Posts sagt es schon: ich habe heute das gleiche gemacht wie gestern. Mit zwei kleinen Unterschieden: ich musste schon um 9:00 in Wasilla sein und wir haben heute 73 Hunde gehabt. Heute waren folgende Musher da: Jim Lanier mit 24 fast ganz weissen Huskys. Irgendwie ist er auf weisse Hunde fixiert und zuechtet nur diese. Kann ich mich nicht so ganz fuer begeistern. Sehen halt nicht aus wie Senta ;o). Dann war noch Bryan Mills dort und Dean Rosiar. Ausserdem mussten noch zwei "vergessene" Hunde eines anderen Mushers nachgecheckt werden. Machte alles in allem 73. Die beiden Fotos des heutigen Blog zeigen mich mit einem Teil der Hunde von Dean Rosiar und Mocha, auch einer seiner Hunde. Ich sag Euch, wenn ich wieder zu hause bin habe ich ein wahnsinniges Repertoir an Hundenamen. Manche sind echt abgedreht. Und ich muss mir ueberlegen, wie man diese englischen Namen wohl schreibt. Meistens kommt ein Handler oder der Musher durch die Tuer und zieht einen veraengstigten Hund hinter sich her (Barbara, Tine: die haben genausoviel Angst vor Tieraerzten wie die meisten Eurer Patienten). Wenn er den Hund irgendwie dazu bewogen hat, die Tuer frei zu geben nuschelt er mir irgendeinen Namen und ein Alter zu. Ich muss das ganze dann zu Papier bringen und die Microchipnummer scannen. Meistens haben die Musher ein Namensthema pro Wurf. Ein Wurf ist z.B. nach Planeten benannt (ist noch recht einfach), einer nach Getraenken (also Coke, Pepsi, Sprite...geht auch noch), schwieriger wird es dann mit englisch ausgesprochenen spanischen Namen oder irgendwelchen alaskanischen Villages mit indianischen Namen. Nachdem ich heute dort fertig war war ich auch noch direkt in der Tauchschule. Werde wohl am 11./12.3. weiter an meinen Tauchscheinen arbeiten. Habe auch schon das Buch mit den Hausaufgaben dazu hier vor mir liegen. Wenn ich jetzt mit lesen anfange, dann bin ich ohne Druck durch....hmm...ich kenne mich besser, werde es auf letzter Minute machen. Soviel fuer heute. Jens, ich hoffe Dir hat dieser Post wieder gefallen ;o) Ausserdem habe ich gehoert, dass es den ersten Vorfruehlingstag gab. Hier bei mir kommt auch die erste Vorfreude auf den Fruehling auf. Wobei ich heute geruechteweise gehoert habe, dass am Wochenende der Winter wieder zurueck kommt. Zumindest mit einzelnen Schneeschauern. Corinne, Julia: die habe ich extra fuer Euch bestellt. Die Mt. Augustine Vulkanwarnstufe ist immer noch orange. Ach so, hier die ersten Yukon Quest Ergebnisse:
  1. Lance Mackey
  2. Hans Gatt
  3. William Kleedehn
  4. David Dalton
  5. Gerry Willomitzer
  6. Sebastian Schnuelle
  7. Kelley Griffin
Bleiben noch fuenf, die unterwegs sind. Mehr auf dem Link in diesem Blog. Gute Nacht, ich muss morgen wieder frueh raus!

Dienstag, Februar 21, 2006

70 Hunde

Die heisse Phase bei den tieraerztlichen Pre-checks fuers Iditarod hat angefangen. Bis zum Start sind es jetzt weniger als zwei Wochen. Die restlichen Checks, und es sind nicht wenig, finden jetzt alle in einem Container an den Iditarod Headquarters oder in der Tierklinik in Wasilla statt. Heute waren 3 Musher mit insgesamt 70 Hunden. Als erste erschien DeeDee Jonrowe mit 24 Hunden. Dies ist die Maximalzahl fuer diese Untersuchung. An den Start gehen dann wahrscheinlich 16 von ihnen. DeeDee ist wirklich bewundernswert. Nach einer Krebserkrankung vor wenigen Jahren muss sie weiterhin zur Chemotherapie. Dies irgendwie zusammen zu bringen mit allen Vorbereitungen fuer dieses 1000 Meilen Rennen ... Hut ab. Als naechstes kam Ramey Smyth mit ebenfalls 24 Hunden. Eins der Fotos oben zeigt mich mit einem der Hunde und Ramey. Als drittes erschien Karen Ramstead mit 22 Hunden. Ich durfte / konnte wieder helfen. Zum einen schon mit dem altbekannten Papierkram, teilweise auch mit Hundefesthalten beim EKG. Wir haben um 10:00 angefangen und waren um 17:30 ferting. Puh. Aber war toll! Morgen geht's dann weiter. Und das schon um 9:00. Also wenig Zeit fuer irgendetwas anderes in dieser Woche. Fuer Euch vielleicht nicht wirklich interessant, fuer mich aber um so mehr ;o) Der erste regelmaessige Leser dieses Blogs hat sich heute mit einer netten Email von dieser Seite verabschiedet. Da ich dies aber nicht so ganz ernst nehme: Hallo und viele Gruesse an Jens! Desweiteren bin ich gefragt worden, wer denn nun den Yukon Quest gewonnen hat. Ich haette damit angefangen und gar nicht ueber das Ende berichtet. Hierzu zur Info: in der Zeit, in der ich diesen Blog schreibe, befindet sich der vermeintliche Sieger des Yukon Quest auf dem Weg nach Dawson City und wird dort eigentlich jeden Moment erwartet. Den letzten Checkpoint hat Lance Mackey als erster verlassen. Aufgrund extremer Wetterbedingungen hat man das Ziel von Whitehorse nach Dawson verlegt. Falls ihr Interesse an den Rennen habt: rechts, im Link-Teil des Blocks, habe ich die beiden Links zu den entsprechenden Homepages hinzugfuegt. Sorry, dass ich nicht ehr daran gedacht habe.

Montag, Februar 20, 2006

Im sonnigen, warmen Sueden

Wollte ja schon am Freitag nach Sueden, um weiter mit den Iditarod Hunden zu helfen. Wie im letzten Post aber schon beschrieben, bat mich Terry erst am Samstag zu fahren und dann Ann und Sarah mit nach Fairbanks zu bringen. Das hat aber die Zeit gelassen, um am Freitagabend noch mit Ann zu denChena Hot Springs zum Baden zu fahren. Von Fairbanks aus ist es ein wenig mehr als eine Stunde fahrt auf der Chena Hot Springs Road an deren Ende dann ein Resort und eben die heissen Quellen sind. Man muss ein wenig vorsichtig fahren. Zum einen ist die Strasse natuerlich ganz schoen eisig und zum anderen der Strassenrand bevorzgutes Dinner-Restaurant fuer Elche. Die Kombination (Eis - Elch) kann gefaehrlich werden, wenn man nicht sehr vorsichtig faehrt. Das Chena Hot Springs Resort ist im Winter hauptsaechlich von Japanern besucht. Wusst ich vorher, war keine Ueberraschung. Japaner glauben, dass ein unter dem Leuchten des Nordlichtes gezeugtes Kind ein sehr begabtes und talentiertes wird..... an dem Abend war keine grosse Nordlichtaktivitaet zu verzeichnen. Das Baden in den heissen Quellen war genau das richtige nach einem Tag Skilanglauf. Es war schon dunkel und ab und zu lichteten sich die Wasserdampfschwaden und man konnte einen wunderschoenen Sternenhimmel betrachten. Total romantisch...aehm, okay war mit Ann da, ist dann nicht wirklich romantisch sondern mehr wie Englischunterricht. Fuer alle, die Ann nicht kennen: Sie ist u.a. Englischlehrerin. War also entspannend und anstrengend zu gleich. Selbst der Schwefelgeruch der Quellen hielt sich in Grenzen. Ist sonst immer das, weshalb ich meinen oder Evalyns Hottub diesem natuerlichen vorziehen wuerde. Am naechsten Tag ging es dann wieder mit Ann und Sarah nach Healy. Bis Ann abreisebereit ist dauert es immer (war mir bewusst), so dass ich noch einmal in Healy uebernachtet habe. Dort machte man sich gerade Sorgen, ob das Eisbowling am kommenden Samstag stattfinden kann, oder ob das Eis auf dem Otto Lake anfaengt zu schmelzen. Ich mache mir viel mehr Gedanken darueber, wie man bei dem Sturm ueberhaupt draussen Bowling spielen will. Die Nacht war naemlich mal wieder heftig. So heftig, dass die Heizung wieder aus war und der Brenner nicht an blieb. Zumindest gab es keinen Stromausfall. Am Samstag bin ich dann nach Anchorage. Zwischendurch, in der Alaska Range, hat es wahnsinnig geschneit. Hier sind es 5C und die Sonne scheint. Noch taut es, die Vorhersage sagt aber Temperaturen unter dem Gefrierpunkt fuer die naechsten Tage an. Heute morgen wollte ich am ATM (Geldautomaten) im Millenium kurz Geld holen, als mich ein Stand mit Iditarod T-Shirts usw. magisch anzog. Eine aeltere Dame arbeitet dort. Wir unterhielten uns und es stellte sich heraus, dass sie aus Bochum war und 1952 in die USA ausgewandert ist. Quasi also eine Nachbarin. Dann ging es entlang vieler Lawinen der letzten Woche nach Seward. Ich wollte das tolle Wetter zum Filmen nutzen. Auf dem Turnagain Pass lag auch noch richtig viel Schnee. Kann man auf dem Foto zu diesem Post sehen. Ausserdem hatte ich das Glueck, eine Kojoten beobachten zu koennen. Leider zu unguenstig zum Filmen. Dafuer gab es drei Elche im Abendlicht. Morgen muss ich frueh aufstehen, da ich um 9:30 in Wasilla sein muss, um weiter beim Hundecheck fuers Iditarod zu helfen. Ueberlege daher, ob ich nicht in den naechsten Tagen besser nach Wassilla ziehe. Ist doch etwas mehr als eine Stunde Fahrt dorthin.

Freitag, Februar 17, 2006

Noch im Norden - es wird Fruehling

Gerade bekam ich eine Erdbeben- und Tsunamiwarnung geschickt. Danke Jens, dass Du so um mein Wohl besorgt bist. Tatsaechlich bin ich immer noch in Fairbanks. Ich hatte vor gut einer Stunde gerade alle meine Klamotten verstaut, als Terry aus Healy anrief und mich fragte, ob ich die Abreise auf morgen verschieben koennte und dann Ann mitbringen. Heute Nacht laeutete hier mehrmals der Telefonalarm, der mitteilte, dass in ihrem Haus in Healy wieder etwas mit der Heizung nicht stimmt. Dabei kann es nicht so kritisch sein, da das Wetter immer noch fast an Fruehling erinnert. Die Sonne scheint, es ist um die Null Grad Celsius und als ich gestern zum Langlauf war (bei Creamers Field, fuer die, die sich hier in Fairbanks auskennen) sangen sogar schon die ersten Voegel. Julia und Corinne: lasst Euch nicht entmutigen, der Winter kommt bestimmt zurueck, wenn ihr in ca. 2 Wochen hier auftaucht. So ist es aber auch nicht gerade unangenehm. Was habe ich in der Zwischenzeit gemacht? Mal nachdenken. Ich war Skifahren, also Langlauf, meine anderen Ski habe ich nicht mitgenommen und auf Leihski habe ich keine Lust. Dann habe ich noch ein deutsches Auswandererpaar kennen gelernt, dass frueher immer mitsammt des ganzen Dogteams von Deutschland zum Yukon Quest flog, heute mit 38 Hunden in Two Rivers wohnt. Ich war zum Filmen unterwegs, da die Temperaturen dafuer total gut geeignet sind. Ausserdem habe ich einen Nature Guide kennen gelernt, fuer den ich eventuell ein paar kurze Videos drehen soll, die er fuer seine Webpage benutzen moechte. Bei Amis weiss man nie, ob auch wirklich was draus wird, wuerde mich allerdings freuen. Ich bleibe auf jeden Fall dran. Das ganze soll in der dritten Maerzwoche stattfinden. Dann noch zu der Frage, was ich nicht gemacht habe: Ich habe mich nicht weiter um einen Flug in den warmen Sueden gekuemmert. Irgendwie kam immer was dazwischen, irgendeine Idee von irgendjemanden, wen ich unbedingt besuchen muss oder was ich unbedingt gesehen haben muss. Und so wird die Zeit dann doch zu knapp und vielleicht auch zu schade, um irgendwo einfach in der Sonne zu verbringen. Jetzt lockt die Sonne aber zu sehr, als dass ich noch lange hier am Computer sitzen moechte. Bis zum naechsten Eintrag.

Dienstag, Februar 14, 2006

Iditarod Volunteer ;o)

Heute hatte ich eine richtige Aufgabe!!! Ach, es ist ja so schoen, gebraucht zu werden ;o) In Healy haben heute zwei Tierarzthelferinnen Halt gemacht. Sie reisen noch bis kurz vor Iditarodstart am 4.3. durch ganz Alaska und muessen die Hunde der teilnehmenden Musher (Hundeschlittenfuehrer) untersuchen. Genau genommen, werden den Hunden Blut abgenommen und ein EKG gemacht. Und es sind eine Menge Hunde, die untersucht werden muessen. Lass mich mal ganz schnell ueberschlagen. Meine letzte Info ist, dass sich 88 Musher zu der Pflichtuntersuchung angemeldet haben. Alle 88 Musher bringen bestimmt je 20 Hunde mit. Macht...ehm...warter, wo war bei Windows XP gerade der Taschenrechner, ehm....ach sagen wir einfach ca. 1800 Hunde (gut, 1760, aber manche bringen doch mehr mit). Heute waren die Tiere von Jeff King und Ramy Brooks dran. Auf dem Foto oben koennt ihr sehen, wie Ramy einen seiner Hund beruhigt, waehrend ein EKG gemacht wird. Alle Tiere reagieren anders, manche sind total cool, andere muessen rein getragen werden und zittern vor Angst. Ach so, meine Aufgabe dabei war, den ganzen Papierkram zu erledigen. Ich kenne jetzt 46 verschiedene alaskanische Hundenamen und habe undendlich viele Microchip Nummern gescannt und aufgeschrieben. Die meisten Tiere sind uebrigens zwischen 2 und 4 Jahre alt. Der aelteste heute war 8. Hat Spass gemacht und vielleicht werfe ich alle anderen "Kurzausflugsplaene", also Kurztrips in andere Staaten der USA, ueber Board und fahre Richtung Sueden, um bei weiteren Mushern zu helfen. Ja, je laenger ich darueber nachdenke, um so interessanter klingt es. Wollte schon immer mal irgendwie an diesem Rennen beteiligt sein. Gleich geht es wieder Richtung Fairbanks, meine Langlaufski sollten heute fertig sein und ich kann sie abholen. Hier in Healy weht wieder der typische Sturm aus Sueden. Es ist warm, um die Null mal wieder (in Celsius) und die Sonne scheint. Der Sturm hat jedoch den Schnee mittlerweile fast vollstaendig weg geweht. An einigen Stellen sieht man blankes Eis, ansonsten braunes Gras. In Fairbanks liegt noch mehr Schnee. Die ersten Geruechte gehen um, den Start des Iditarod weiter noerdlich stattfinden zu lassen, aber das sind nur Geruechte und immerhin sind es ja auch noch 2,5 Wochen bis zum Start.

Samstag, Februar 11, 2006

Yukon Quest Start

Okay, das erste Schlittenhunderennen hat angefangen. Heute ist um 11:00 Uhr der Startschuss fuer den Yukon Quest gefallen. Seit 10:00 war in Fairbanks Volksfest angesagt. War ganz schoen schwer, einen Parkplatz zu finden. Ist ja sonst kein Problem, aber es war wirklich ein Volksauflauf in der Innenstadt. Kurz bevor die Musher dann einer nach dem anderen zur Startlinie auf dem Chena River antraten, wurde noch schnell die Nationalhymne der USA und von Kanada vorgesungen. Dazu hiess es: Muetze ab! Ging auch, es waren tatsaechlich so +4C, also eigentlich fuer die Huskys schon fast zu warm. Filmen fiel ein bisschen schwer. Es waren so viele professionelle Fotografen und sogar mehrere Fernsehstationen da, dass man als einfacher Touri nicht dazwischen durfte. Frust. Naja, den ein oder anderen habe ich dann doch noch auf Band bannen koenne. Gestartet wird im 2 minuetigen Abstand. Als alles vorbei war draengten sich die Massen in drei kleine Zelte, die in der Naehe des Visitor Center aufgebaut waren. In einem gab es Bier (daher durfte man auch erst ab 21 Jahren rein, hatte ich ein Glueck ;o)), in dem anderen wurden T-Shirts und Aufkleber verkauft (ja, ich habe zugeschlagen, habe aber keinen Stoffhusky erstanden) und in dem dritten spielten drei Leute die sich Band nannten. Konnte ich leider nicht filmen, es war fast stockdunkel in diesem Zelt. Ich habe mich dann auf den Weg nach North Pole gemacht. Auf gut Glueck irgendeinem Auto hinterher, dass so aussah, als ob es auch zum naechsten Checkpoint wollte. Ich hatte naemlich keine Ahnung, wo der zu finden ist. Aber das Glueck ist mit die Doofen, oder wie heisst es so schoen? So ab kurz nach 14:00 Uhr trudelten hier auch die ersten Musher ein. Es war ein Zelt vom Militaer aufgebaut, ein paar Scheinwerfer, die Tieraerzte, dog handler und freiwillige Helfer waren anwesend. Und ein paar Leute die zuschauten, aber bei weitem nicht so viel, wie in Fairbanks selber. Der erste Musher kam auch schon mit einem Hund im Schlitten an. Warum er aussortiert werden musste, weiss ich nicht. Auch hier galt wieder: nah dran kommen nur die "Offiziellen". Trotzdem gab es nochmal ein paar Bilder und ein bisschen Video. Dazu muss man nochmal sagen, dass es fast ein Fruehlingstag war. Man brauchte in der Sonne weder Muetze noch Handschuhe.

Donnerstag, Februar 09, 2006

Sturm wie ein Erdbeben

Ja, sorry, ihr habt die letzten Tage nichts von mir gehoert. Wie gesagt, ich hatte die Grossstadt auf einmal leid und bin kurzentschlossen wieder "nach Hause" gefahren. Damit meine ich Healy. Nicht dass da gerade der Baer steppt (ne, der schlaeft ja gerade). Aber ich hatte richtig Sehnsucht nach diesem kleinen roten Holzhaus oberhalb des Otto Lake bekommen. Die Fahrt gen Norden war okay. Was wirklich nervig ist, ist hinter zwei Trucks und dann hinter drei Schneepfluegen her zu fahren. Zum einen natuerlich, weil die recht langsam sind. Zum anderen aber auch, weil sie den losen Schnee auf der Strasse aufwirbeln, so dass die Sicht nahezu Null wird. Schien auch keine Sonne mehr und der Denali lag wie gewohnt in Wolken. Also nichts besonderes zu berichten. Evalyn scheint immer wenn ich bei ihr ankomme in Rose's Cafe zu wollen, so also auch am Dienstag Abend. Gestern dann war echt ein total schoener Tag. Wir beide sind nach Fairbanks gefahren. Und diesmal nicht zum Einkaufen!!!! Evalyn wollte mal wieder das Musuem an der Uni besuchen. Im Sommer haben sie gross eine Erweiterung angekuendigt und ich war wirklich gespannt darauf. Erweitert hatten sie auch den Parkplatz und der Eingang ist verlegt worden. Alles andere ist noch nicht eroeffnet. Macht aber nichts, der alte Teil ist auch total schoen und interessant. Leider vergesse ich immer alles so schnell wieder.... Das heutige Foto ist der Ausblick von der University of Alaska Fairbanks. Danach haben wir noch eine Freundin, die etwas ausserhalb von Fairbanks in einer Blockhuette wohnt besucht. Kurzer Zwischenstopp fuer Hundeleckerchen und Anke-Leckerchen (Starbucks Kaffee) und dann waren wir wieder auf der Strasse. Die letzte Nacht allerdings hielt mal wieder alles an extremen Wetter bereit. Healy ist mir ja bekannt als sehr windige Gegend, aber heute Nacht kam es mir wie ein permanentes Erdbeben vor. Mein ganzes Zimmer in der ersten Etage knarrte, wackelte, der Wind heulte und von vernuenftiger Fensterisolierung hat man hier auch noch nichts gehoert. Es wehte ein ganz schoen eisiger Wind ueber mein Bett. Dachte mir dann, als ich zitternd aufwachte: Macht ja nichts, hast ja eine elektrische Heizdecke im Bett, die Du jetzt mal langsam einschalten solltest. Ehm, wie gesagt, es ist eine elektrische Heizdecke. Leider ist durch den Sturm so um 3 Uhr in der Nacht der Strom ausgefallen. Mit dem Strom natuerlich auch die Heizung. Und der kam auch nicht so schnell wieder. Nach und nach zog ich also mehr an, bis ich irgendwann sogar die Gesichtsmaske rausholte (im Dunkeln, ich habe sie trotzdem gefunden!), weil der Wind um meine Nase echt zu kalt wurde. Heute morgen um 9:00 war der Strom dann wieder da, nur leider bleibt bei dem Wind die Heizung nicht an. Aber wozu gibt es denn einen offenen Kamin? Mich hat es jedenfalls dazu bewegt, mich heute im Internet mal nach Flugpreisen in waermere Gegenden umzusehen. Vielleicht komme ich doch noch auf meine urspruenglichen Plaene zurueck, von hier aus einen Kurztrip nach Hawaii zu untenehmen. Naja, ich habe auch schonmal nach weiteren Winteraktivitaeten in Fairbanks geschaut. Ich meine dabei welche, bei denen ich nicht fuer 5 Tage 3000 Dollar bezahlen muss. Also ein Aufruf an alle, die mich hier vielleicht besuchen wollen: Macht mal einen Terminvorschlag. An alle, die in den letzten paar Tagen Geburtstag hatten: Herzlichen Glueckwunsch nachtraeglich. Alle alle, die bald hier hin kommen: Haltet durch, ist nicht mehr lange!!! Und an alle anderen: Immer schoen weiter lesen, auch wenn momentan nicht so viel passiert. Uebermorgen startet der Yukon Quest und ich werde mich nach Fairbanks auf machen.

Montag, Februar 06, 2006

Schmuddelwetter, Sonnenhunde und Nordlichter

Ja, heute morgen, beim Aufwachen, war mir klar, dass ich umgehend wieder in Richtung Norden muss. Warum? Es hat geregnet! Wie im deutschen Winter! Wer will denn so was hier, wer hat mir das an den Hals gewuenscht? Ne, also ehrlich, das ist nun das letzte, was ich zum "Grossstadtkoller" noch brauche: Grossstadtmatsche und Grossstadtregen. Habe also umgehend...meine Bettdecke ueber die Nase gezogen und noch eine Runde geschlafen um dann endlich....meine Bettdecke etwas zurueck zu ziehen und weiter im "Der Schwarm" zu lesen. Und da war gerade die Rede von "Sonnenhunden" und ich habe mich gefragt, ob ich Euch, lieber Lesergemeinde, davon schon erzaehlt habe? Denn als es so kalt war in Healy und etwas Eisnebel in der Luft hang, gab es dort auch wunderschoene Sonnenhunde zu sehen. Das Sonnenlicht bricht sich an den Eiskristallen in der Luft und es entsteht eine Art Regenbogen rechts und links der Sonne (teilweise sogar ganz drum herum). Dazu gab es sogar sowas wie kleine Nebensonnen. Und diese Phaenomene nennt man "sun dogs" oder "Sonnenhunde". Und wenn wir schon bei Naturphaenomenen sind, ja, ich habe schon Nordlichter gesehen. Sie waren allerdings noch nicht so kraeftig leuchtend, dass sich das Filmen gelohnt haette. Filmen geht eh nur von innen. Ich warte noch auf die richtig tollen roten. Auch ein Grund, wieder in den Norden zu fahren. Gestern ist mir dann auch noch zum Papst gratuliert worden. Ich moechte diese Gratulation an Euch alle weiter geben, da ihr ja als Deutsche ganz allgemein davon betroffen seid. Ich war in Kincaid (einem grossen Wald oder Park hier in Anchorage) und habe die Gegend nach Elchen abgesucht. Statt besagter Tiere liefen mir drei in Alaska lebende Polen ueber den Weg und als ich sagte, dass ich aus Deutschland komme, gratulierten sie mir zum Papst. Ganz beeindruckt waren sie dann, als ich sagen konnte, dass ich am gleichen Tag wie er Geburtstag habe. Nein, natuerlich nicht im gleichen Jahr, nur der Tag stimmt ueberein!!!! Ups, jetzt wo ich das schreibe faellt mir auch noch auf, dass ich ihnen vielleicht zum Tod des alten, polnischen Papstes mein Beileid haette wuenschen muessen. Ist mir gestern gar nicht aufgefallen. Den Elch habe ich dort im Wald dann nicht mehr gesehen, dafuer ein paar Strassen weiter am Gartenzaun eines Hauses. Aber zurueck zu heute. Es hat also geregnet und irgendwann bin ich dann tatsaechlich aufgestanden und habe mich auf den Weg nach Anchorage gemacht. Das sind von dort, wo ich letzte Nacht uebernachtet habe so 50km Highway. Und auf den 50km lagen 8 Autos im Graben. Die Nebenstrassen sind wirklich total eisig, der Highway total matschig und nass (Aquaplaning war Schuld an den gestrandeten Autos). Es kommt mir vor, wie in Deutschland. Nicht gerade dass, was ich mir so vorgestellt habe. Alles ein Zeichen, dass ich mich schleunigst wieder auf den Weg in den Norden machen sollte. Wenn es das Wetter zulaest, werde ich es morgen auch tun. Ach so, wollt ihr zum Schluss noch von der naechsten Schwierigkeit hoeren? Einer meiner beiden Kreditkarten ist aus Sicherheitsgruenden automatisch gesperrt worden, da sie angeblich in den USA kopiert wurde. Wenn die zweite jetzt auch noch gesperrt wird oder kaputt geht, wird es doch noch ein sehr preiswerter Aufenthalt, dann kann ich ja gar kein Geld mehr ausgeben. Ich sollte also zusehen, wieder in Healy zu sein, wenn mir das Geld zum Tanken ausgeht ;o)

Sonntag, Februar 05, 2006

Grossstadtkoller

Uhhhh, ich habe einen Grossstadtkoller! Keine Ahnung, wie das passieren konnte. Eigentlich hatte ich mich nach den eisigen Temperaturen der letzten Tage in Healy wirklich auf Anchorage gefreut. Auf meine Freunde dort, auf die leckeren Starbucks Cafes (mit Internetanschluss ;o)), die Einkaufsbummel, das halbwegs Grossstadtleben (immerhin hat Anchorage doch so um die 280000 Einwohner, oder sogar mehr). Also machte ich mich gestern Nachmittag auf den Weg in Richtung Sueden, um ein paar Tage aus der schoenen roten Huette am Otto Lake raus zu kommen und mich unter die Leute zu mischen. Die Fahrt war auch toll. Habe 6 Elche gesehen (a day with a moose is a good day) und es sitzen erstaunlich viele Weisskopfseeadler in den Baeumen entlang der Strasse. Auch wenn es zur See noch recht weit ist. Tja, und nun sitze ich hier und wuensche mich wieder in den Norden. Sehne mich nach der Ruhe des kleinen, roten Hauses am Otto Lake. Nach den Gespraechen mit Evalyn, den Wanderungen ueber den zugefrorenen See, ja sogar nach der eingefroren Toilettenspuelung, die mach dazu brachte es mir jedesmal dreimal zu ueberlegen, ob ich wirklich "muss" oder nicht. Eigentlich stand fuer heute eine Fahrt nach Seward mit Filmstops und ein Besuch im dortigen Sea Life Center auf dem Plan. Dort wollte ich ein bisschen meine Kenntnisse ueber einheimisches Fischgetier auffrischen. Damit ich wenigstens weiss, was ich da unter Wasser alles auf die Hand gesetzt bekomme, wenn ich in zwei Wochen hoffentlich wieder tauchen gehen kann. Habe mich auch auf den Weg dorthin gemacht. Am Turnagain Arm war das Wetter allerdings so heftig, dass ich so gut wie nichts mehr sehen konnte: Schneefall, Sturm und aufgewehter Schnee machten die Fahrst zu einem Abenteuer, das ich nicht brauchte. Bin nur bis Girdwood und habe mich dann wieder zurueck getastet. Nach Girdwood und Portage kommt ein Gebirgspass und den wollte ich nun wirklich nicht fahren. Ich werde es morgen nochmal probieren. Hier in Anchorage ist es total warm, so um den Gefrierpunkt (also 32F oder 0C). Es ist bewoelkt, aber es schneit nicht. Soviel vom oertlichen Wetterbericht. Das naechste Interessante fuer Euch wird wohl erst wieder der Start des Yukon Quest am naechsten Samstag in Fairbanks werden. Sie preparieren dort schon den Chena River, auf dem das ganze statt findet. Also, immer schoen warm bleiben und ab und zu mal in den Lifeblog schauen. Wie gesagt, ich freue mich auch ueber jeden Comment und Email ;o)

Freitag, Februar 03, 2006

Zurueck vom Shopping

Endlich waren wir in Fairbanks. Wie erwartet war es nicht wirklich warm, irgentwas zwischen -25F und -29F, da wir aber langsam was zu essen brauchten, sind wir doch am Morgen so um 8:45 los. Ich bin es gar nicht mehr gewohnt, so frueh aufzustehen ;o) Und vergesst nicht, der Wagen muss so lange warm laufen, dass man wirklich frueh aufstehen muss. Die Fahrt war ganz okay, hat etwas laenger als 2 Stunden gedauert und wir waren wieder in der Zivilisation. Soweit man Fairbanks als solche bezeichnen kann. Evalyns Arztbesuch hat 1 Stunde gedauert, dann gab es erstmal was zu essen, bevor der Einkaufmarathon beginnnen konnte. Erstmal bin ich zur Bank, langsam brauchte ich wieder was Geld und die Bank sollte einen Geldautomaten haben. Hmmm, war drinnen nur nirgendwo zu sehen. Dann erinnerte ich mich, dass es hier sowas wie drive thru Schalter gab. Und tatsaechlich, draussen hing dieser Automat. In alter guter deutscher Gewohnheit bin ich hin gelaufen, um mein Geld abzuholen. Ist schon komisch, wenn hinter Dir Autos anstehen und warten, dass Du endlich fertig wirst. Mit eingefrorenen Fingern ist das Bedienen auch nicht so toll........ Im ersten Laden dann habe ich mich geaergert, keinen Fotoapparat mit zu haben. Da steht doch ein Typ an der Kaffeetheke, nur mit Hawaiihemd und Shorts bekleidet. Und so ging der dann raus.... Die Spinnen die..aeh..Alaskaner. Von einem Laden ging es in den naechsten. Ach uebrigens, Joerg Rietenberg, falls Du dies liest: Ich habe den Elch fuer dich besorgt! Um 18:00 waren wir fertig und ich war froh, dass ich dieses grosse Auto gemietet hatte. Es war proppe voll. Ich glaube, wir haben 700$ nur fuer Lebensmittel ausgegeben! Und das waren nur die Basics. Es hat mich 45 Minuten gekostet, den ganzen Kram zu Hause ins Haus zu schaffen. Ueber nacht ist es erheblich waermer geworden. Momentan steht das Thermometer auf +2F (so ca. -15C), dafuer weht der fuer Healy typische Sturm. Mehrmals war heute nacht schon der Strom weg, ich hoffe er haelt, bis ich diesen Post ins Netz stellen konnte. Habe uebrigens immernoch Probleme, Emails zu senden. Alle, die also auf eine Antwort von mir warten: Seid nicht boese, viele Antworten sind schon im Draft folder, kann sie nur nicht schicken. Gleich backe ich noch Bananenbrot (das letzte hat leider Tator gegessen, Tator ist ein Basset Hound und man glaubt nicht, wie gross die sind, wenn sie auf den Hinterbeinen stehen) und dann werde ich in die Kunst des Cribbage Spielens eingewiesen. Morgen fahre ich nach Anchorage. Dort sollen die Temperaturen am Wochenende "kamerafreundlich" werden und ich hoffe, mich dort ein paar Tage dem Filmen widmen zu koennen. Ob es klappt und was sonst noch so hier los ist lest ihr im naechsten post. Also: stay tuned (and warm).

Mittwoch, Februar 01, 2006

Puh, es wird waermer

Ja, ja, es ist bereits Mittwoch. Alle da draussen warten bestimmt schon auf die aufregenden Neuigkeiten aus Anchorage und Umgebung. Aber ich muss Euch leider enttaeuschen. Ich bin immer noch in Healy. Ist ist zwar etwas waermer geworden, aber Evalyn meint, -28C ist ihr doch noch zu kalt fuer den langsam notwendig werdenden Besuch in Fairbanks. Ist Euch eigentlich aufgefallen, wie geschickt ich Euch mit den verschiedenen Temperatureinheiten verwirre? Mal sind es Fahrenheit, mal Celsius. Aber fuer Euch dort in Deutschland soll es einfach egal sein, es ist immernoch einfach nur kalt. Und als Orientierung: -40F = -40C Leider klappt es heute zwar mit dem Update des Lifeblogs, dafuer moechte der SMTP Server meine Email nicht raus schicken. Daher ein Kommentar an Jens: keine Ahnung, wann Pils supraleitend wird. Man soll doch mit Lebensmitteln nicht rumexperimentieren, hat das deine Oma nicht auch gesagt? Also trinke ich es lieber..... Heute morgen wollte Evalyn zum Fruehstueck in Rose's Cafe. Ob es wohl daran liegt, dass uns so langsam die Lebensmittel ausgehen und Bohnen aus der Dose zum Fruehstueck doch irgendwie nicht das richtige ist? Dabei habe ich noch ein halb volles Glas Nutella hier irgendwo rumstehen....ups....maximal 1/4 voll.....mhhhh.....und lecker auch ohne Brot..... leider etwas schmierig und klebrig auf der Tastatur..... Nach dem ueppigen amerikanischen Fruehstueck ging es dann noch ins Healy Postamt. Dort wurde der alte Postmaster verabschiedet und die neue eingefuehrt. Sogar richtig mit geschworenem Eid. Und ich konnte noch ein paar mehr Leute aus der hiesigen Gemeinde kennenlernen. Irgendwie habe ich das Gefuehl, vom Namen her kennt mich jeder, nun ist man gespannt, mich auch mal zu sehen. Welch Deutsche ist schon wild darauf, den Winter "in the middle of nowhere" zu verbringen. So, ich werde mich gleich noch ein wenig meiner ausgesuchten DVD Sammlung widmen und mich geistig auf die morgige Fahrt nach Fairbanks vorbereiten. Es sollen morgen tatsaechlich nur -10F werden (das sind so -23C) und Evalyn meint, es ist warm genug. Wir werden sehen.... Ach so, ich habe zwei alten Posts auch noch ein Photo beigefuegt. Unter anderem dem letzten eins, in dem ihr mich in voller Verkleidung seht.