Dienstag, März 28, 2006

Der Abschied geht weiter und Packen Teil 1

Der Countdown laeuft, nur noch 4 Tage. Am Samstag habe ich schonmal angefangen, meine Klamotten zu sortieren. Ich habe nicht den leisesten Schimmer, wie ich den ganzen Kram hier hin bekommen habe. Ich bin erstmal zu REI und habe mir eine weitere Tasche besorgt. In die kommen jetzt alle Sachen, die ich hier lassen werde. Und damit der Rest in den Rucksack passt werde ich mehr als nur die dicke Daunenjacke hier lassen. Hoert sich fast an wie Umzug auf Raten, oder? Am Samstag konnte ich dann auch schonmal Flughafenluft schnuppern. Ich durfte einen Freund dort abholen, der die Woche bei seiner Familie in den "Lower 48" war. Und einige von Euch wissen ja, dass ich dies liebend gerne gemacht habe. Jemanden in Anchorage abholen duerfen ist....fast wie dort leben. Macht halt immer Spass, wenn man nicht diejenige, die wegfliegt. Wobei, der naechste Trip zum Flughafen ist mein Abschied. Und da sind wir schon wieder beim traurigen Thema. Das Wetter hier ist auch immer noch richtig schoen. Die Temperaturen steigen jetzt tagsueber auf 7C im Schatten und in der Sonne kommte es einem wie ueber 10C vor. Es ist windstill dabei und die Luft riecht nach Fruehling. Viele Alaskaner haben jetzt schon ihre Short rausgeholt und verzichten auf die Socken in den Sandalen. Ist echt lustig, sobald es ein wenig ueber dem Gefrierpunkt ist wird hier der Sommer ausgerufen. Liegt wohl daran, dass die Tage jetzt so hell sind (in Anchorage ist es um 5:30 hell. Zur Erinnerung, als ich ankam wurde es so um 9:30 langsam daemmrig) und jeder den Winter satt hat. Bis auf ein paar Spaziergaenge in der Sonne habe ich in den letzten 3 Tagen nicht wirklich viel unternommen. Gestern habe ich noch jemanden aus dem Alaskaforum zum Lunch in Anchorage getroffen, das war es dann aber auch schon. Hatte ich ja schon angedroht, dass es nicht mehr viel zu berichten gibt. Marcus und Eva: ich habe gestern noch "Moose in Black" T-Shirts gekauft und sie nach Hause geschickt, passten beim besten Willen nicht mehr in den Rucksack. Sie sollten in etwas zeitgleich mit mir ankommen. So genug von dem ganzen uninteressanten Kram. Ich werde mich jetzt mal wieder ein bisschen trauernd zurueck ziehen.