Montag, März 06, 2006

Start and Re-start

Es ist Iditarodzeit! Und es war ein tolles und anstrengendes Wochenende. Am Freitag bin ich morgens wieder nach Anchorage, um Corinne und Julia zu treffen. Ich habe nur kurz meine Sachen nach Hause gebracht und bin dann zum Spenard Youth Hostel, um die beiden dort zu treffen. Und Julia wartete auch schon im Aufenthaltsraum. Wir sind dann zusammen nach Anchorage und haben uns dort mit Jeff getroffen. Jeff, der im September ein paar Tage bei mir zu Hause in Deutschland war, hat uns alle möglichen Ecken von Anchorage down town gezeigt und zu jedem Denkmal eine Geschichte erzählen können. Interessant war dabei eine Art Denkmal, auf dem die Namen all erjenigen verewigt sind, die in Anchorage aufgrund von Gewalteinwirkung gestorben sind. War sehr überschaubar, wie würde eine solche Tafel wohl in New York City aussehen? Ein guter Tipp ist auch, in den 10 Stock des Captain Cook Hotels zu fahren. Von dort hat man eine fantastische Aussicht über die Stadt....nun, wenn es nicht gerade grau und wolkig ist und man dort nicht "weggejagt" wird, weil man nicht dorthin gehört. Man hat uns aber schon eine Zeit dort gucken lassen. Zum Dinner ging es ins Glacier Brewhouse. Toll, sehr sehr gutes Essen und sehr schöne Atmosphäre. Fast untypisch für amerikanische Verhältnisse. Und alle bemühen sich, mit Messer und Gabel zu essen ;o) Die Bedienung war irgendwie süß. Als Jeff sie bat, die Specials of the Day etwas langsamer vorzutragen dachte sie, wir würden gar kein Englisch verstehen und machte z.B. für Lamm: "Bähhhh". Auch wenn Jeff danach noch in eine Bar mit Lifemusik wollte, so waren wir Mädels doch alle müde. Am nächsten Tag war es auch schon wieder früh Tag. Der Start des Iditarod stand an. Es war ein riesiges Volksfest, überall liefen verrückte Personen rum, alle waren guter Laune und es war riesig was los. Viel Presse und das Fernsehen hat den ganzen Start übertragen. Und der dauerte immerhin 3 Stunden, es sind 84 Musher und Teams unterwegs. Nach dem Start verkrümelt man sich in irgendwelche Bars....um 22:30 war ich totmüde wieder zu Hause. Und das nur, um am Sonntag wieder früh aufzustehen, um den richtigen Start auf dem Willow Lake in Willow (ach was) zu besuchen. Dies war eigentlich besser. Zum einen, weil es jetzt ernst wurde, zum anderen waren auch weniger Menschen dort und man kam recht nah an die ganzen Musher und Hunde ran. Wir haben uns lange mit einem Handler von Sebastian Schnülle unterhalten, sind dann zum Start und haben uns diesen bis Startnummer 35 angeschaut. Immerhin wollten Corinne, Julia und ich noch bis Healy. Wir haben noch einen kurzen Stopp zum Shoppen, Fotografieren und Abendessen in Talkeetna eingelegt und sind kurz nach 21:00 in Healy nagekommen. Die beiden wohnen im Lake View Inn, neben Evalyn. Und gleich geht es weiter nach Fairbanks.