Vom Winde verweht
Nach ein paar Tagen Funkstille meldet sich hier wieder Euer Berichterstatter aus dem alaskanischen Winter. Ist den meisten wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, da zu Hause jetzt fleissig Karneval gefeiert wird. Leider gibt es auch gar nicht so viel atemberaubendes zu berichten. Letzten Donnerstag gab es wieder 3 Hundeteams zu checken. Der letzte, Steve Madsen, war direkt aus Washington angereist. Das sind im Winter mit den Hunden so ca. 5 Tage Fahrt. Entsprechend fuehlte er sich auch. Dafuer waren die Hunde schoen ausgeruht und entsprechend aktiv. Als der ganze Rummel fuer letzte Woche dann erstmal vorbei war wollte ich mich noch ins Getuemmel der Anchorage Fur Rendevouz Winterkirmes stuerzen. Leider hatte mich das Wetter nicht gewarnt und nach den fruehlingshaften Temperaturen der letzten Tage und auch noch des Morgens sind die Temperaturen auf ca. -7C gefallen. Dazu wehte ein Wind. Und ich bin ganz arglos ohne Muetze raus. Musste also viel in Cafes Halt machen, um meine rot gefrorenen Ohren wieder zur Normalfarbe zu bringen. Ich habe es aber tatsaechlich bis zum Kirmesplatz geschafft. Und was soll ich sagen? Die Kirmes kann in direkte Konkurenz mit den Dellwiger Happy Days treten. Die meisten von Euch werden jetzt nicht wissen, was das ist, aber seis drum. Mit einem Wort: Eine handvoll Karusells, die aus irgendeinem Schaustellermuseum ausgeliehen wurden. Sahen zumindest so aus. Was definitiv nicht mit den Happy Days mithalten konnte war der "Andrang". Ich habe so 40 Leute gezaehlt. Da ist es bei uns in Dellwig schon bei weitem voller. Durch eisigen Wind kaempfte ich mich wieder nach Hause zurueck....okay, ist etwas uebertrieben. Die warme Dusche tat trotzdem gut. Am naechsten Tag war es -10C kalt und die Sonne schien. Die Zeichen fuer Icebowling in Healy standen gut und ich machte mich auf den Weg. Und auch in Healy waren die Vorbereitungen im vollen Gange, Schnee wurde von "Sitzfelsen" geraeumt, das Eis getestet und der Schnee entfernt. Und was passierter in der Nacht? Das gleiche, wie fast jede Nacht, in der ich da war: ein Sturm zog auf. Bei Evalyns Haus war er gar nicht mal sooooo schlimm, verlichen mit manch anderen. Aber am See und unten in "down town" muss es richtig heftig gewesen sein. Also war nix mit Icebowling. Ich habe also nur ein wenig meine Cribbage Kenntnisse trainiert (ist ein Kartenspiel) und sitzt heute, am Sonntag vormittag, in Wasilla und sehe einer Woche mit ganz vielen Hunden entgegen. Das eine der heutigen Fotos zeigt dafuer mal den Ausblick aus meinem Zimmer in Wasilla. Das andere Jan Bullock (keine Ahnung, ob sie mit Sandra verwandt ist), einen Husky und mich (rechts im Bild ;o)) Helau und Alaaf nach Deutschland.
1 Comments:
der ausblick ist beneidenswert. kann man eigentlich skifahren dort, ich meine gibts lifte und pisten?
g
jens
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